Dienstag, 15. Juni 2010

Joe Danger

Wieder ein PSN-Spiel, wieder nach dem Motto „Play, Create, Share“, aber diesmal ein Fun Racer. Joe Danger erinnert an die ersten Motocrossspiele, die noch ohne Kurven ausgekommen sind, und packt alles in eine bunte Streckenwelt. Mit vielen Levels, einfacher Steuerung und einem ebenso einfachen Streckeneditor bietet Joe Danger alles für den Spaß zwischendurch.





Joe Danger (271mb)
verfügbar seit: 09.06.10
in diesen PS-Stores für diesen Preis:
US: 14,99$, AT/UK (PEGI): 12,99€, D: 12,99€


Beschreibung:

Joe Danger ist ein alternder Stuntman, der mit seinen spektakulären Motorradstunts früher die Massen begeistern konnte. Heute will er sein Comeback starten und dabei muss ihm der Spieler im gleichnamigen Fun Racer helfen…
Grafisch wurde das Spiel dabei an bunte Comics angelehnt, die nur so vor knalligen Farben sprühen. Joe Danger spielt sich dabei wie ein 2D Rennspiel mit drei Ebenen in der dritten Dimension (Little Big Planet lässt grüßen). Das bedeutet, dass es keine gewagten Kurvenmanöver gibt, sondern lediglich von links nach rechts im Bild gefahren wird. Auch die Tastenbelegung ist sehr übersichtlich gehalten, wodurch auch Einsteiger keine Probleme haben, längere Stuntkombos zu vollführen. Es gibt eine Schultertaste fürs Gas, eine fürs Bremsen und Rückwärtsfahren und die anderen beiden dienen während Sprüngen zur Stuntvariation. Bei den Buttons geht es genauso einfach zu: die X-Taste zündet den Boost und die Quadrat-Taste führt dazu, dass Joe sich duckt und beim loslassen ein wenig in die Höhe springt. Die anderen beiden Tasten werden nur gelegentlich gebraucht, wobei Dreieck in bestimmten Levels den Streckeneditor aufruft und Kreis in Rennen zum Schlagen verwendet wird. Mit dem linken Stick werden dazu noch Wheelies ausgeführt, die ebenso wie Drehungen im Sprung den Boost wieder auffüllen.
So steuert der Spieler Joe über riesige Rampen, durch große Loopings und um eine Menge anderer Hindernisse herum ins Ziel des jeweiligen Levels. Da ist es oft wichtig, die richtigen Kombinationen aus Sprüngen, Ducken und dem Einsatz des Boosts zu erproben, um sicher durch den Level zu kommen – sonst landet Joe schon Mal in einem Haifischbecken, an Stangen auf Kopfhöhe, auf Nadelbrettern oder unter sich auf- und abbewegenden riesigen Köpfen. Es gibt aber natürlich auch einige Hilfsmittel auf der Strecke; etwa Geschwindigkeitsschübe, „Sprungbuttons“ oder ein geschickter Fahrbahnwechsel, der nur an dafür vorgesehenen Streckenposten möglich ist.
Für jeden Level werden bereits vor dem Starten bestimmte Ziele angezeigt, die Joe erfüllen muss, um sich Sterne zu verdienen, die er wiederum für neue Levels ausgeben kann. Zumeist handelt es sich dabei um Sammelaufgaben, Zeitvorgaben, 100%-Kombos, Rennsiege und Kombinationen aus diesen Zielen. Pro Level gibt es so zwischen einem und sechs Ziele zu erreichen, was auch nacheinander probiert werden kann. Beispiel: Im ersten Lauf sammelt der Spieler alle blauen Sterne und versteckte große Sterne ein, beim zweiten Lauf folgt die 100%-Kombo, wobei noch alle Zielmarkierungen nach Sprüngen getroffen werden müssen, im dritten Lauf werden die Buchstaben eingesammelt, um D-A-N-G-E-R zu buchstabieren, und im vierten Lauf wird noch die Zeitvorgabe unterboten – so zumindest die Theorie. In der Praxis sieht es dann oft so aus, dass gerade in den späteren Levels immer wieder neu gestartet werden muss, um noch einen besonders schwierigen Stern zu erreichen; vorausgesetzt man legt es darauf an, alle Sterne zu holen. Zwischendurch werden diese Level durch kleine Rennen aufgelockert, wo Joe es mit drei Kontrahenten zu tun bekommt, die er auf der Strecke hinter sich lassen muss. Außerdem gibt es (zu) wenige Level, die völlig aus diesem Konzept herausfallen: Etwa ein Level, in dem Joe von seinem Motorrad abspringen muss, um möglichst viele Kegel mit seinem Körper umzuhauen.
Wer sich also seinen eigenen Level zusammenbauen möchte, kann dies mit dem sehr übersichtlichen und stark an Little Big Planet erinnernden Editor schnell und einfach tun. Hier gibt es unzählige Möglichkeiten, sich auszutoben und dabei alle Elemente zu verwenden, die auch in den mitgelieferten Levels zu finden sind. Manche der Level bauen sogar darauf auf, dass der Spieler im Editor erst kleine Änderungen vornehmen muss, um alles einsammeln zu können. Ebenso lassen sich aber auch Levels anderer Spieler editieren, um sie dem eigenen Geschmack anzupassen.


Bewertung:

Preis-/Leistungsverhältnis: Note 2,7
- viele Levels und noch mehr Aufgaben, wobei diese sich natürlich sehr oft wiederholen (beispielsweise die immerwährende Aufgabe, eine 100%-Kombo durch den gesamten Level zu machen)
- leider werden die Aufgaben erst nach der Hälfte aller Level etwas anspruchsvoller, wodurch der Anfang zwar leicht von der Hand geht, aber auch recht langwierig sein kann
- ein netter, einfacher Streckeneditor zum Austoben
- insgesamt bietet Joe Danger zwar einige anspruchsvolle Aufgaben und macht auch eine Zeit lang sehr viel Spaß, doch am Ende fehlen die Variationsmöglichkeiten, d.h. für Zwischendurch ist Joe Danger durchaus gelungen, aber bei dem stolzen Preis von 12,99€ ist zumindest Vorsicht geboten

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