Donnerstag, 6. Oktober 2011

Erster Eindruck: Rage

Morgen erscheint mit Rage ein Shooter, der in nicht all zu ferner Zukunft spielt. Die Erde wurde von einem riesigen Meteoriten getroffen, die meisten Menschen sind tot und wenige leben in kleinen Siedlungen. Der Spieler selbst erwacht gerade erst aus seinem langen Schlaf und wird mit der neuen Welt konfrontiert. Endzeitstimmung also...


Dabei greift Rage auch auf kleine Rollenspielelemente zurück, denn neben dem einfachen und bewährten Shooter-Gameplay, kann der Spieler auch Gegenstände basteln und handeln. Diese finden sich überall in der großen Spielwelt, die es in den verschiedenen Quest zu bereisen gibt. Außerdem soll Rage durch neuartige Kämpfe in und mit Fahrzeugen bestechen, doch davon gab es in der ersten Stunde leider noch nichts zu sehen. Stattdessen gibt es die üblichen Quests: Besiege diese Gruppe, packe das ein und bring es dorthin, suche diese Person, etc..
Grafisch ist Rage dafür umso beeindruckender. Es sieht wirklich sehr gut aus und auch die Bewegungen fühlen sich gut an. Als Shooter steuert sich Rage standartmäßig: Schultertasten zum Zielen und Feuern sowie zum Werfen von Granaten. Das Auswahlrad bei den Waffen hat sich inzwischen auch bei vielen Spielen durchgesetzt, neu ist hingegen, dass es zu jeder Waffe auch verschiedene Munition gibt. So bekommt man für einen Quest zu Beginn etwa durchschlagskräftigere Munition für die Pistole, d.h. statt bis zu vier Schüssen reichen nun auch ein gezielter oder zwei Schüsse. Neben der Pistole gibt es außerdem eine Art Boomerang und eine Schrotflinte am Anfang des Spiels – es kommen sicher noch einige Waffen hinzu...
Zwischen den Missionen gibt es dann noch eine Reihe an Minispielen, die einem die Zeit vertreiben sollen. Das kommt einem von Rockstar-Spielen bekannt vor und hat sich dort bewährt. Auch die Szenerie sowie die Quests erinnert stark an Borderlands, obwohl die Grafik einen viel realistischeren Stil hat. Deswegen ist das Spiel zumindest am Anfang noch nicht ganz in der Lage, seine eigenständigen Ideen in Szene zu setzen. Aber was nicht ist, kann ja noch werden... Das heißt jedoch auch nicht, dass das Spiel nicht gut ist. Ganz im Gegenteil: Wer gerne Shooter spielt und kein Problem mit einem kleinen bisschen Rollenspiel hat, dem sagt Rage mit Sicherheit zu. Daher meine erste Einschätzung: zwischen Note 1 und 2!

Wer sich zuerst selbst davon überzeugen will, ob Rage ein Spiel für ihn ist, der kann sich hier die ersten Missionen anschauen (ca. 55 Minuten) - Zeit dazu gibt es genug, denn die 8GB große Zwangsinstallation dauert auch etwa eine halbe Stunde:

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