Dienstag, 20. März 2012

Erster Eindruck: Resident Evil - Operation Raccoon City


Ziemlich genau drei Jahre ist es her, seitdem das letzte Resident Evil erschienen ist. Mir persönlich hat das viel Spaß gemacht und auch noch lange nach Release hat das Spiel immer mal wieder den Weg in die Playstation gefunden – zumeist im Splitscreen-Koop. Ob das bei dem neuen Ableger auch der Fall sein wird? Besonders "suspekt" ist mir dabei, dass Resident Evil 6 schon im November erscheinen soll.


Operation Raccoon City versetzt den Spieler zurück ins Jahr 1998, zurück zum Ausgangspunkt der Infektion. Vielmehr Geschichte scheint sich aber nicht abspielen zu wollen. In der ersten Mission der Kampagne geht es jedenfall ohne große Umschweife los: Als einer von sechs Mitgliedern einer Spezialeinheit geht es mitten ins Geschehen. Die Auswahl beschränkt sich dabei aber nicht auf die bekannten Gesichter der Serie, sondern auf sechs Charakterklassen mit unterschiedlichen Fähigkeiten, die nach und nach freigeschaltet werden können – ein Levelsystem mit Erfahrungspunkten inklusive.
Ins Gefecht geht es dann mit drei Begleitern, die ebenfalls frei ausgewählt werden können. Daran lässt sich schon erkennen, dass es bei Operation Raccoon City um einen Team-Shooter geht und der Fokus ausschließlich auf dem Online-Spiel liegt. Das schließt ein, dass es jederzeit möglich ist, dem Spiel eines anderen beizutreten, oder dass jemand dem eigenen Spiel beitritt.

Hier nun die erste Mission der Kampagne im Video:


Alles wirkt aber nicht wie ein Resident Evil, sondern orientiert sich viel mehr an sämtlichen Online-Shootern - die KI vielleicht sogar darunter.  Es wird kein großer Wert auf die Kampagne gelegt, sondern ein Haufen Spielmodi geliefert, damit man sich online austoben kann. Für mich ist das ein enormer Rückschritt, denn wenn ein Spiel mit einer Kampagne daherkommt und bereits eine lange Geschichte hinter sich hat, dann muss auch abgeliefert werden. Da hilft es auch nicht, die Spielmechanik anderen Shootern anzupassen und so Charakteristiken wie das Schießen nur im Stand abzuschaffen.
Ein weiterer Kritikpunkt – der sich aber leider auf nahezu alle Spiele ausweiten lässt – ist die Tatsache, dass das Offline-Koop einfach gestrichen wurde. Viele Spiele kommen zwar sowieso schon ohne diese Möglichkeit, aber da Resident Evil 5 den Modus noch hatte und Operation Raccoon City das Team in den Vordergrund stellt, ist es für mich unverständlich, weshalb der Splitscreen ersatzlos gestrichen wurde. Ist es wirklich vorbei damit, zusammen mit Freunden in einem Zimmer zu spielen?

Insgesamt kommt Resident Evil: Operation Raccoon City deswegen nicht an seine Vorgänger ran und ist wohl eher als Spin-Off zur Überbrückung bis zum nächsten Spiel gedacht. Für ein Vollpreisspiel ist das aber leider zu wenig...

Fazit: Wenn ich mal wieder Lust habe, Zombiehorden zu begegnen, warte ich auf Resident Evil 6 oder die Walking Dead Reihe im PSN! Hier der neuste Trailer davon:
 

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