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Donnerstag, 29. September 2011

The Cursed Crusade

The Cursed Crusade spielt – der Titel sagt es – in der Zeit der Kreuzzüge. Das kommt jedem Spieler schon sehr bekannt vor und tatsächlich sieht das Spiel verdächtig nach einer Kopie von Assassins Creed aus. Diesmal aus der Sicht eines Templers... Allerdings stimmt dieses Vorurteil nur bedingt, denn The Cursed Crusade spielt sich ganz anders und setzt andere Blickpunkte als ein Assassins Creed.



The Cursed Crusade
(dtp Entertainment)

VÖ: 23.09.2011
Genre: Action, Adventure

USK: 18
PEGI: 18+




Trailer:



Beschreibung:

The Cursed Crusade handelt von Denz de Bayle, der während der Kreuzzüge auf der Suche nach seinem Vater ist. Dieser ist vom letzten Kreuzzug aus Jerusalem nie zurückgekehrt und nun hofft Denz, indem er sich ebenfalls einem Kreuzzug anschließt, ihn wiederzufinden. Darüber hinaus erzählt die historische Geschichte aber auch eine mittelalterliche Fantasy-Story um den Fluch der Templer.
Im Einzelspieler-Modus gilt es also, Denz durch verschiedene Missionen zu geleiten, wobei sein treuer Gefährte Esteban Noviembre immer an seiner Seite ist. Im Koop-Modus übernimmt dann ein anderer Spieler on- oder offline diese Rolle. Dabei legt das Spiel besonderen Wert auf Zusammenarbeit, denn immer wieder befinden sich Hindernisse im Weg, die nur zu zweit bewältigt werden können: z.B. schwere Karren oder Tore und höher gelegene Stellen. Auch gleichzeitig ausgeführte Aktionen gehören dazu, die meist in Form von zeitgleichen Quick-Time-Events absolviert werden müssen. Und auch im Kampf ist es wichtig, Seite an Seite zu kämpfen, um nicht zu offen da zu stehen oder um einen Gegner festzuhalten, damit der Partner ihm den Rest gibt.
Ansonsten ist der Kampf sehr an ein modernes Hack’n’Slay angelegt, da es unzählige Waffen und Kombos gibt. Schwerter, Äxte, Knüppel und Lanzen sowie verschiedene Schilde und alle möglichen Kombinationen sind wählbar, so dass es zu abwechslungsreichen Angriffen kommt. Damit längere und stärkere Kombos ermöglicht werden, müssen die entsprechenden Techniken durch Verteilung von Punkten erlernt werden. Ein Beispiel: Die Technik Schwert und Schild tritt immer dann in Kraft, sobald die beiden Gegenstände aufgehoben wurden und die Kombination per Steuerkreuz (d.h. drei aufgenommene Waffen bzw. zwei Waffen und Schild sind möglich) ausgewählt wurde. Ohne verbesserte Technik sind dann nur wenige Kombos ausführbar, mit zu 100% erlernter Technik gibt es hingegen lange und meist tödliche Kombos zur Verfügung. So kann jeder Spieler sich seine Lieblingstechnik zurechtlegen und gezielt nach den benötigten Waffen suchen. Das ist außerdem notwendig, da die Waffen relativ schnell kaputt gehen und dann ersetzt werden müssen, um nicht mit einer zerbrochenen Waffe da zu stehen. In der Verteidigung stehen auch einige Möglichkeiten zur Verfügung, denn neben dem normalen Blocken gibt es außerdem den offensiven Block, bei dem ein schneller Gegenangriff möglich ist, und das Ausweichen, das gegen die gegnerischen Blockbrecher hilft. Wird Denz nämlich von einem Blockbrecher getroffen, steht er für einige Zeit ohne Verteidigung da. Abhilfe schafft dann nur ein Quick-Time-Event, damit Denz schneller wieder zu Besinnung kommt. Quick-Time-Events werden außerdem ausgelöst, wenn Denz und ein Gegner gleichzeitig zuschlagen: bei gekreuzten Waffen wird zunächst ein Button gemasht, bis ein anderer zum richtigen Zeitpunkt gedrückt werden muss. Bei gelungenem QTE ist der Gegner danach benommen. Vereinfacht wird die Verteidigung dadurch, dass angreifende Gegner entweder in blau (= normaler Angriff) oder orange (= Blockbrecher) aufleuchten.
Die eben bereits erwähnten Punkte verdient sich der Spieler innerhalb der Missionen, um sie nach einer absolvierten Mission einzusetzen. Punkte gibt es dabei für das Bestehen der Mission, aber auch für das Sammeln aller versteckten Kisten, das Finden einer blutigen Kreuzes und das Erlösen von Seelen. Außerdem darf nach jeder abgeschlossenen Mission ein Extra-Punkt für verschiedene Eigenschaften vergeben werden – dazu zählen z.B. Rüstung, Waffentechnik oder Konstitution, aber auch die bessere Beherrschung des Fluchs.
Und damit geht es weiter zu einem ebenfalls sehr wichtigen Spielelement: der Fluch, denn dieser ist zugleich ein Segen im Kampf. Der Fluch lässt sich per Knopfdruck aktivieren, wobei die entsprechende Anzeige möglichst gut gefüllt sein sollte, denn ist sie es nicht, kostet der Fluch Lebensenergie. Manche Missionen, die so genannten Albträume, und die Endgegner sind allerdings komplett im Fluch-Modus zu spielen, wobei die Anzeige immer gefüllt bleibt. Ist der Fluch also aktiviert, versetzt er die ganze Welt in eine apokalyptische Umgebung und macht Denz und Esteban zu stärkeren Kriegern mit zusätzlichen Fähigkeiten, die im Laufe der Geschichte erlernt werden. Normale menschliche Gegner werden so ohne Probleme niedergemetzelt, aber die Endgegner sind ebenfalls vom Fluch befallen und so im Kampf gestärkt. Zudem können nur im Fluch-Modus die zu erlösenden Seelen und blutigen Kreuze gesehen werden, aber auch Holztüren können verbrannt und Schwachstellen in Gebäuden erkannt werden. So ist es ab und zu unerlässlich, den Fluch einzusetzen, um einen neuen Weg zu finden.

Insgesamt setzt sich The Cursed Crusade also spielerisch sehr von seinem Vorbild Assassins Creed ab, so dass der Vergleich nur im Setting zu finden ist. Da es sich nicht um ein Open World Adventure handelt, sondern klar in Missionen in verschiedenen Umgebungen gegliedert ist, präsentiert sich das Spiel auch hier völlig unabhängig. Und grafisch erinnern vor allem die blutigen Finishing-Moves sehr an Assassins Creed, während der Rest nicht ganz überzeugen kann. Der Fokus liegt offensichtlich auf der sehr guten und in vielen Zwischensequenzen ausführlich erzählten Story. Darunter leidet die Grafik allerdings sichtbar, denn The Cursed Crusade kann hier nicht mit den aktuellen Top-Titeln mithalten. Zwar sieht das Spiel nicht schlecht aus, doch gerade wenn viele Figuren sich im Kampf befinden, wird es schnell unübersichtlich – schon in der zweiten Mission greift Denz als einer unter Vielen eine Burg an, die natürlich ebenfalls von vielen Kämpfern gesichert ist. Auch in den Zwischensequenzen lassen sich einige kleinere Fehler finden, wenn beispielsweise Sätze abgeschnitten werden – bei dem Spiel eines deutschen Publishers eigentlich völlig unverständlich – oder besonders Nebenfiguren eher mies animiert werden.

Trotzdem bietet das Spiel gerade aufgrund seiner guten Story und den vielfältigen Waffen- bzw. Angriffsmöglichkeiten viel Gutes. Auch der Fluch als Spielelement verschafft dem Spiel viele neue Möglichkeiten und gestaltet es abwechslungsreich. Es ist trotz des gewählten Settings kein Assassins Creed geworden, sondern ein eigenständiges Spiel mit selbstgewählten Elementen.

Bewertung:

Gameplay und Story (35%): Note 1,7
- The Cursed Crusade besticht besonders durch die Story, die sehr gut erzählt und interessant präsentiert wird
- das Hack’n’Slay-lastige Gameplay wird dabei durch RPG-Elemente zwischen den Missionen ergänzt und bietet sehr viele Möglichkeiten, verschiedene Waffen und Kombinationen einzusetzen
- außerdem sind auch die Sammler unter den Spielern angesprochen, um mehr Punkte einsetzen zu können
- das kooperative Gameplay funktioniert auch nur mit der KI sehr gut: Esteban besiegt ein paar Gegner selbst und hält ab und zu mal einen für den Spieler fest, und hilft auch relativ schnell bei gemeinsamen Aktionen
Grafik (20%): Note 2,7
- das Spiel ist nicht ganz State of the Art, sieht aber auch nicht schlecht aus
- ab und zu wird es unübersichtlich auf dem Bildschirm, wenn es zu Massenschlachten kommt, ansonsten sind vor allem die Kombos und Finisher gut in Szene gesetzt
Musik / Sprachausgabe (15%): Note 4,0
- bei dem Spiel eines deutschen Publishers ist es unverständlich, wie Sätze in Zwischensequenzen abgeschnitten sein können oder weshalb Nebencharaktere ziemlich seltsam daherreden
Schwierigkeit (10%): Note 2,0
- das Spiel ist bei guter Verteidigung nicht zu schwer, aber schon auf mittlerer Schwierigkeit fordernd
Beschreibung / Menüführung / Tutorial (10%): Note 2,0
- etwas gewöhnungsbedürftig ist es, dass das erste ausführlichere Defensivtutorial erst in der dritten Mission kommt; bis dahin heißt es nur Buttonmashing, um selbst zuerst zuzuschlagen
- ansonsten sind zwar alle Aktionen und Kombos ständig aufrufbar, aber bei über 400 möglichen Attacken ist es auch nicht einprägsam; also erneut Buttonmashing statt besondere Kombos
Trophäen (5%): Note 4,0
- es gibt neben der Platin-Tropy noch 4x Gold, 8x Silber und 29x Bronze, wobei es nicht besonders einfallsreich zugeht: alles Sammelbare finden, alle Techniken meistern und Eigenschaften maximieren und fertig, d.h. es wiederholt sich z.B. bei den Techniken ständig die bronzene Trophäe und bei den Eigenschaften immer wieder die silberne, aber am meisten enttäuscht, dass es keine kooperative Trophäe zu holen gibt!
Wiederspielwert (5%): Note 2,0
- die gute Story ist es Wert, ein weiteres Mal erzählt zu werden und auch für Sammler ist es natürlich schön, einen zweiten Durchgang zu machen

Gesamteindruck: Note 2,5
The Cursed Crusade spricht vor allem Freunde von guten und ausführlichen Storys an, setzt aber dabei innerhalb der Missionen auf viel Hack’n’Slay mit einem bisschen Sammelleidenschaft und zwischen den Missionen auf RPG-Elemente. Der Einsatz des Fluches verschafft dem Spiel dabei viel Abwechslung und gleicht leichte grafische Defizite fast wieder aus.

Donnerstag, 22. September 2011

Erster Eindruck: The Cursed Crusade

Morgen erscheint The Cursed Crusade offiziell in Deutschland. Der Entwickler - dtp Entertainment – ist vor allem für seine guten Rollenspiele und Adventures bekannt, und wagt sich nun ein wenig in Richtung Hack’n’Slay vor. Die Folge: Der Titel musste bereits mehrmals verschoben werden, um ihm den letzten Schliff zu verpassen.
Leider fällt das vor allem grafisch sofort auf. Die relativ lange Eröffnungssequenz und andere Zwischensequenzen präsentiert sich nicht gerade von ihrer besten Seite, dafür sieht das Spielgeschehen in game doch vernünftig aus. Auch die Synchronität zwischen Sprache und Bild sind nicht immer wirklich vorhanden. Aber die lange Sequenz zu Beginn zeigt auch die Stärke des Spiels: gutes Story-Telling. Man bekommt eine Geschichte präsentiert, die Hand und Fuß hat – zumindest machte die erste Stunde diesen Eindruck auf mich. Viele Charaktere, die im Handlungsstrang zusammengeführt werden, und eine Geschichte zwischen den realen Ereignissen des 12./13. Jahrhunderts und einer dazugedichteten Fantasy-Story um den Templer-Fluch.

Besonderen Wert legt The Cursed Crusade dabei auf kooperatives Gameplay, da der (Einzelspieler-)Held Denz de Bayle immer begleitet wird von Esteban Noviembre, den es im Splitscreen oder Online als Partner zu spielen gilt. Das heißt, dass es viele Aktionen gibt, die nur zusammen bewältigt werden können. Sei es, um ein Gerüst zu erklettern, einen Gegner festzuhalten oder den Partner vor dem Tod zu retten. Das macht mit einem menschlichen Mitspieler natürlich viel mehr Spaß, klappt aber auch mit der KI sehr gut. Esteban ist immer in der Nähe und hilft per Knopfdruck, aber auch allein stellt er sich nicht schlecht an und besiegt schonmal den ein oder anderen Gegner schneller als man selbst.
Die ersten Missionen setzen spielerisch auf viel Abwechslung: Nachdem es in Hack’n’Slay-Manier die ersten Gegner zu besiegen gibt, flieht man danach vor einem Dämonen in die Kirche, erobert als Söldner eine Burg (neben Hack’n’Slay gibt es hier auch eine Armbrust und den ersten kleinen Endgegner) und nimmt an einem Turnier teil. Erstaunlich ist, dass es sich erst bei dem Turnier um ein ausführliches Kampftutorial handelt, wo man lernt Deckungen zu durchbrechen, Gegner zu blocken und Tritten auszuweichen. Das alles ist wichtig, um im Kampf gegen stärkere Gegner eine Chance zu haben und im richtigen Moment den richtigen Parade-Knopf zu drücken. Ansonsten fällt auch die Vielfalt an Waffen und Kombinationen auf, da jede Waffe aufgenommen werden kann – Schwerter, Lanzen und Äxte gehören zum Standardrepertoire und Schilde zur Verteidigung sind ebenfalls vorhanden. Jede Waffen hat dabei unterschiedliche Attacken zur Verfügung und das Repertoire kann je nach Belieben durch Punkte aufgestockt werden.
Und damit kommt das Rollenspielelement ins Spiel. Nach jeder Mission gibt es für erledigte Aufgaben und gefundene Kisten/Kreuze Punkte, die in den Charakter investiert werden können. Dadurch stehen längere Angriffs-Kombos zur Auswahl und der eigene Charakter kann in bestimmten Kategorien wie Stärke oder Rüstung aufgelevelt werden.
Insgesamt macht The Cursed Crusade einen guten Eindruck für Rollenspieler, hinkt aber grafisch etwas hinter dem Standard hinterher. Eine gute Geschichte und abwechslungsreiche Missionen deuten sich zumindest an und deswegen mein erster Eindruck: zwischen Note 2 und Note 3!

Wer sich selbst einen ersten Eindruck machen möchte, der kann sich hier die ersten drei Missionen (ca. 55 Minuten) des Spiels im Einzelspielermodus anschauen:

Mittwoch, 17. August 2011

Special: GamesCom 2011

Heute öffnete die GamesCom für Presse- und Fachbesucher ihre Pforten und ließ einen Blick auf die kommenden Spiele zu. Trends sind dabei Fortsetzungen... Alle Trailer und ständig aktualisierte Videos zu den Spielen der GamesCom 2011 finden sich auch hier: http://www.gametrailers.com/gamescom/.

Uncharted 3 – Drake’s Deception / Tomb Raider


Uncharted geht mittlerweile auch schon in die dritte Runde. Angespielt werden konnte der Multiplayer-Modus, den es auch schon im PSN gab. Stattdessen setzte Uncharted auf Präsentation außerhalb des Spielgeschehens: eine Kamelkarawane, die Treppe zum Eingang und ein Fotospot sollen die Aufmerksamkeit auf das Spiel lenken. Doch mal ehrlich: Uncharted definiert sein Genre wie kein zweites Spiel und könnte dabei höchstens vom neuen Tomb Raider gefährdet werden, welches allerdings nur im einem Trailer präsentiert wurde. Fazit: Beide Spiele werden top! Deswegen hier der GamesCom-Trailer zu Uncharted 3 und der E3-Trailer von Tomb Raider, der auch auf der GamesCom gezeigt wird:





Assassin’s Creed Revelations


Für Assassin’s Creed Revelations gilt das Selbe wie für Uncharted 3: Eine Multiplayer-Demo und auch hier sieht man grafische und technische Fortschritte, ohne aber etwas wirklich Neues zu präsentieren. Das macht das Spiel aber sicherlich auch nicht schlechter, daher das Fazit: Ebenfalls top! Der GamesCom-Trailer:



FIFA 12


Neues Jahr, neues FIFA und diesmal ein neues Abwehrsystem: Die große Neuerung besteht darin, dass es nun nicht mehr so einfach ist, mit R2 + X dem Gegenspieler den Ball abzunehmen. Stattdessen muss jetzt zum richtigen Zeitpunkt ein Tackling mit O erfolgen. Klingt immernoch einfach, ist aber für eingefleischte FIFA-Spieler eine große Umstellung. Das macht das Verteidigen schwerer und da auch die KI wieder etwas besser zu sein scheint, gab es schon auf „Profi“ die erste Niederlage. Trotzdem sehen die Zweikämpfe dadurch wieder mal ein Stück realistischer aus. Da in der Demo-Version nur sechs Vereine zur Auswahl stehen, ist es nicht verwunderlich, dass diese dank Ganzkörperscans vieler Spieler auch sehr gut aussehen. Mein Fazit: Fans schlagen zu und lernen eben! Auch hier der GamesCom-Trailer:



Borderlands 2 / Rage


Auf Borderlands 2 habe ich mich sehr gefreut, denn der erste Teil war schon sehr gut. Nach dem etwas überraschenden Erfolg des Spiels, sollte nun der Nachfolger präsentiert werden, doch leider gab es den ganzen Tag über technische Probleme, so dass keine Präsentation stattfinden konnte. Der Stand war dementsprechend auch recht leer... Fazit: Peinlich, aber das Spiel wird wieder gut!
Ganz im Gegensatz zu Borderlands funktionierte die Präsentation von Rage und beide Spiele ähneln sich vom Setting her doch sehr. Da beide auf unterschiedliche Grafikstile setzen, unterscheiden sie sich aber doch genug, um beide gekauft zu werden.


Dark Souls


Der Nachfolger von Demon‘s Souls steht in den Startlöchern und so gab es auf dem Stand eine gute Demo zum Anspielen. Grafisch sieht das Spiel bombastisch aus und der hohe Schwierigkeitsgrad, der einerseits gelobt andererseits verteufelt werden kann, zeigt sich auch direkt von Beginn an. Fazit: Das Spiel richtet sich damit wohl nicht an Gelegenheitsspieler, sondern nur an solche, die eine echte Herausforderung suchen...


Golden Eye 007 – Reloaded


Das Spiel zum James Bond Film war damals auf dem N64 ein Klassiker und einer der kultigsten Shooter seiner Zeit. Die Neuauflage soll genau die selben Vorzüge bieten, doch trotz deutlich verbesserter Grafik gibt es mittlerweile Shooter wie Sand am Meer und Golden Eye 007 – Reloaded sticht nicht besonders heraus. Die Präsentation zeigte viele Szenen, die vielen Fans noch im Gedächtnis sein könnten – allerdings alles nur in der Singleplayer-Kampagne. Ebenso konnte nach der Präsentation nur ein sehr actionlastiges Level angespielt werden und so gab es leider keine Vorschau auf die Multiplayer-Modi. Dabei ist Golden Eye gerade durch seinen 4-Spieler-Splitscreen damals so gut gewesen... Fazit daher: Golden Eye 007 Reloaded lohnt sich nur als Erinnerungsstück! Zur GamesCom gab es den MI6-Trailer:



NeverDead


Mein Geheimtip der GamesCom 11: Konami hat sich mit NeverDead einen absurden Horror-Shooter ausgedacht, der das Zeug zum Top-Titel hat. Der 3rd-Person-Shooter ließ sich zwar nur in einer Demo-Version anspielen, die auf einem zu 70% fertigen Spiel beruht, doch sowohl das Setting als auch die Steuerung haben schon wunderbar funktioniert. Der Clou des Spiels besteht darin, dass die beiden Helden nicht sterben können, d.h. auch abgerissene Gliedmaßen sind nur eine kurzzeitige Behinderung. Sie können wieder aufgesammelt werden oder auch nachwachsen. Im Extremfall besteht man auch mal nur aus einem Kopf... Laut Standmitarbeiter soll es neben Online- außerdem einen Offline-Koop-Modus geben. Fazit: Diesen Titel sollte man im Auge behalten – auch da er vermutlich so nie in Deutschland erscheinen wird oder nur stark geschnitten erscheinen könnte. Hier ein Video-Walkthrough für alle, denen das Spiel noch gar nichts sagt:







Cursed Crusade


Ebenfalls einen guten Eindruck hat Cursed Crusade bei mir hinterlassen. Das Spiel, das eigentlich heute hätte erscheinen sollen, erinnert sehr an Assassin’s Creed, legt aber Wert auf kooperatives Gameplay. An einem unscheinbaren Stand mit nur 2 PlayStations kann man eine Mission anspielen, die in gemeinsame Aktionen, Schwertkämpfe und Armbrüste einführt. Die Steuerung bietet dabei allerlei Möglichkeiten, den Angriff individuell zu gestalten, wobei die Steuerung der Armbrust aus der Deckung heraus etwas hakelig war. Ansonsten bietet das Spiel aber gute Action und gerade wer gerne mit einem Partner spielt, sollte auf jeden Fall im September zugreifen. Fazit: wird gekauft! Hier noch der Koop-Trailer:




Fazit zum PlayStation Aufgebot:


Im letzten Jahr konnte die PS3 durch Move eine Innovation zeigen, die alle Aufmerksamkeit auf sich zog. Dieses Jahr bestimmen hingegen Nachfolge-Titel das Bild der Messe. Assassin’s Creed Revelations, Uncharted 3, FIFA 12, Borderlands 2, Prototype 2 und die jährlichen Shooter-Ableger stehen im Fokus und so ist es nicht verwunderlich, dass es nichts absolut Neues zu berichten gibt. Das bedeutet, dass die Entwickler auf soliden Produkten aufbauen und uns Spieler so mit dem versorgen, was ohnehin schon für gut befunden wurde. Ansonsten dominieren die Tanzspiele, die sich überall (in allen Hallen) und überall gleich (peinliches Rumgehopse) spielen lassen. Lieber hätte ich ein paar innovative Core-Games mit Move gesehen - immerhin ließ sich noch Resistance 3 anspielen. So langsam wird es Zeit, damit sich der Move-Controller endlich durchsetzt. Verdient hätte er es...


Abstecher zum Nintendo 3DS:


Da die PlayStation also leider nicht viel Neues liefern konnte, obwohl dabei wirklich sehr gute Spiele ins Haus stehen, habe ich einen kleinen Abstecher zum Nintendo 3DS gemacht – auch der ist inzwischen schon fast nicht mehr neu, aber für Besucher der GamesCom zum ersten Mal öffentlich verfügbar. Der 3D-Effekt kommt dabei sehr gut rüber und nach der Preissenkung am letzten Freitag ist der Handheld auch erschwinglich. Gute Spiele sind mit Zelda - Ocarina of Time 3D und Resident Evil - The Mercenaries 3D auch bereits erschienen. Als kommende Titel konnten mich vor allem die Klassiker überzeugen: Super Mario und Mario Kart, die nicht auf Biegen und Brechen zum Launch des 3DS erschienen sind und vielleicht auch deswegen sehr ordentliche Spiele abgeben. Fazit zum 3DS: Für alle, die das Gamen unterwegs nicht sein lassen wollen, lohnt sich die Anschaffung!

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