Mittwoch, 9. Dezember 2009

EyePet inkl. Playstation Eye Bundle

Endlich mal was Neues - was richtig Neues - nicht nur eine neue Facette eines altbekannten Spielsystems. Das EyePet hat allein deswegen schonmal Respekt verdient, weil es mit Hilfe des Playstation Eye und einer Zauberkarte die Interaktion mit einem virtuellen Haustier herstellt. Das bedeutet, dass der Spieler endlich auch mal ein wenig mehr bewegen muss als Daumen und Zeigefinger. Doch was kann das EyePet wirklich?


EyePet inkl.
Playstation Eye

(SCEE London)

VÖ: 23.10.09
Genre: Simulation
USK: 0
PEGI: 3+

Amazon: 45,95€, Joypoint: 47,90€
gekauft am 23.10.09 für 44,00€

Trailer im EyePet-Preview!


Beschreibung:

Das EyePet muss zu Beginn des Spiels erstmal selbst ausgebrütet werden. Dabei assistiert ein verrückter Wissenschaftler, der kindgerecht alles Nötige erklärt und so in das Gameplay einführt. Ist das EyePet dann geschlüpft, will es spielen, sauber gehalten werden und natürlich fressen. Das sind die drei Hauptaufgaben, die es mit der Zauberkarte und den Händen zu erledigen gibt. Das ist am Anfang auch alles recht spannend, denn das EyePet reagiert auf jede Bewegung anders. So funktioniert das Streicheln einwandfrei, man kann mit den Händen das EyePet anlocken oder es springen und laufen lassen. Das Füttern und das Waschen per Zauberkarte funktionieren ebenfalls gut. Was das EyePet gerade machen möchte verrät der Scanner, der auch mit der Zauberkarte bedient wird. Damit kann in Erfahrung gebracht werden, ob das Eyepet kreativ genug, glücklich, stark genug und satt ist.
Neben den alltäglichen Pflegeaufgaben bietet das Spiel für die Zeit, in der man alle Grundbedürfnisse befriedigt hat, aber noch einiges mehr: An jedem EyePet-Tag gibt es 4 unterschiedliche Aufgaben zu erledigen - hat man diese mindestens mit einer Bronzemedaille erfüllt, wird der nächste Tag freigeschaltet. Es handelt sich dabei um Minispiele, die entweder Kreativität oder Schnelligkeit erfordern, aber insgesamt alle eher spielerischen Charakter haben. Also alles sehr kindgerecht! Zudem bekommt man ab und an neue Spielzeuge bereitgestellt, damit das EyePet besser unterhalten werden kann. So gibt es z.B. den Zeichenblock, bei dem man etwas zeichnen muss, was sich dann in ein Spielzeug verwandelt – etwa ein Auto oder ein Flugzeug mit denen das EyePet dann spielen kann. Oder den Audiorekorder bei dem man dem EyePet etwas vorsingen muss, das EyePet singt es dann (mehr oder weniger gut) nach. Außerdem gibt es eine Reihe an Minispielen, bei denen sich die Zauberkarte in verschiedene Dinge verwandelt: eine Rampe zum Bowlen, ein Laufband, den Seifenblasen-Affen, etc.
Wer seinem EyePet ein neues Styling verpassen will, kommt selbstverständlich auch nicht zu kurz: neues Fell und neues Outfit sind schnell angepasst und für jede erledigte Aufgabe gibt es neue Objekte (ein Objekt für Bronze, zwei für Silber und drei für Gold).
Alles in allem ist das EyePet mehr als nur eine nette Idee, denn die Umsetzung der Grundbedürfnisse ist gut gelungen und das EyePet kostet nicht viel Zeit. Es ist kein Spiel zum „Durchspielen“, sondern zum ab und zu einlegen und zwischendurch mal spielen. Die insgesamt 60 Aufgaben sind hingegen nicht so gut umgesetzt, denn vielleicht haben die Entwickler einfach zu viel auf einmal gewollt und sich selbst ein wenig in den diversen Minispielen und zahlreichen Spielzeugen verloren.


Bewertung:

Gameplay und Story (35%): Note 2,3
- bei guten Lichtverhältnissen und mit ein bisschen Übung funktioniert die Steuerung mit der Zauberkarte sehr gut, sobald das Licht schlecht wird oder die Karte einen zu großen Winkel bekommt, bekommt die Kamera allerdings Probleme
- sehr viele verschiedene Steuerungsmethoden (fast jedes Minispiel hat sein eigenes System) erfordern allerdings ein sehr gutes Gedächtnis, wenn man eine bestimmte Aktion ausführen muss
Grafik (20%): Note 3,0
- das EyePet sieht natürlich süß aus und die interaktiven Gegenstände sind im Comicstil gehalten, Schwächen mitzuhalten hat nur die Kamera, denn sie ist mit einer Auflösung von 640x480 Pixeln bei 60 Bildern/Sekunde nicht annähernd so scharf wie es notwendig wäre, um die Illusion des EyePet im Wohnzimmer aufrecht zu erhalten
Musik / Sprachausgabe (15%): Note 3,0
- für Kinder sicherlich nicht ganz so schlecht, nervt der Wissenschaftler doch manchmal gewaltig
- das EyePet gibt hingegen lustige Laute von sich
Schwierigkeit (10%): Note 2,0
- auch hier wird die Zielgruppe deutlich: die meisten Aufgaben sind kinderleicht, jedoch braucht auch hier alles ein wenig Übung und Gold ist in manchen Aufgaben ein harte Nuss
Beschreibung / Menüführung / Tutorial (10%): Note 2,3
- die Menüführung ist einfach und intuitiv, auch die Tutorials sind informativ
- leider wird nicht jede Aufgabe sinnvoll erklärt und die Beschreibung hilft dabei leider überhaupt nicht weiter
Trophäen (5%): Note 3,0
- es gibt 13x Bronze, 18x Silber, 3x Gold und 1x Platin
- nahezu alle Trophäen beziehen sich auf Aufgaben innerhalb der 15 EyePet-Tage oder
Wiederspielwert (5%): Note 2,0
- einerseits: das Spiel ist was für Zwischendurch, also legt man es ab und zu auch ein
- andererseits: die meiste Zeit macht man Aufgaben, die man immer wieder machen muss, was keine große Langzeitmotivation hervorruft

Gesamteindruck: Note 2,7
Nach dem ersten „Ooh“-und-„aah“-Effekt baut das EyePet leider zu schnell ab und man verliert sich in täglichen Aufgaben. Für Kinder ist es allerdings eine nette Möglichkeit, ein ganz klein wenig Verantwortung zu übernehmen. Dabei ist es aber definitiv kein Haustier-Ersatz, sondern eher eine Minispiele-Sammlung mit neuartiger Steuerung.
Positiv zu Gute kommt dem Spiel, dass im Bundle das Playstation Eye mitgeliefert wird, so dass man im Vergleich zur getrennten Anschaffung immerhin kanpp 15€ sparen kann.

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