Dienstag, 29. September 2009

Mein Preview für Oktober

Der Oktober steht vor der Tür und das kurbelt das Spielegeschäft enorm an, denn es geht nicht nur im Supermarkt mit Schokolade und Spekulatius auf Weihnachten zu, sondern auch für die Playstation kommen wieder mehr interessante Spiele auf den Markt. Also Schluss mit Sommerloch und her mit den neuen Spielen.


Was mich im Oktober interessiert:

Der Oktober beginnt gleich mit der guten Neuigkeit, dass nun auch in Deutschland endlich die langersehnten PSN Cards für 20€ bzw. 50€ erscheinen. Das bedeutet Einkaufen im Playstation Store ohne Kreditkarte und evtl. Ersatzhüllen, falls mal eine kaputt gegangen ist.

Zweite gute Nachricht ist die Veröffentlichung von Uncharted 2 – Among Thives (oder zu deutsch: „Unter Dieben“) am 16. Oktober. Wenn es an die Qualität von Uncharted anknüpfen kann und gleichzeitig der neue Multiplayer-Modus einschlägt, stehen dem Spiel wohl alle Preise offen. Hier das Video:

via gametrailers.com (auf GTSD klicken, um diese Seite nicht zu verlassen!)

Und dann kommen am 23. Oktober auch noch zwei potentielle Überraschungen des Jahres auf einmal: Borderlands und DJ Hero. Borderlands als Vereinigung von First Person Shooter und Role Playing Game im Cel-Shading-Look verspricht eine ganz neue Erfahrung zu werden und bietet Online-Spielspaß für bis zu 4 Spieler. Hier der Trailer:


via gametrailers.com (auf GTSD klicken, um diese Seite nicht zu verlassen!)

Neben den mittlerweile gängigen Umsetzungen von Guitar Hero und Rock Band, bringt Activision nun mit DJ Hero ein neues Musik-Geschicklichkeits-Spiel auf den Markt – selbstverständlich auch mit dem dazugehörigen neu entwickelten DJ-Controller. Und für alle Guitar Hero Fans besteht die Möglichkeit auch den Gitarren-Controller bei einigen Liedern zu benutzen und mit dem DJ-Controller zu verbinden. Und auch sonst wird DJ Hero keineswegs nur auf einen Musik-Stil setzen, sondern Mixes aus allen möglichen Musikrichtungen vereinen. Hier gibt’s das Video:

via gametrailers.com (auf GTSD klicken, um diese Seite nicht zu verlassen!)


Andere interessante Veröffentlichungen im Oktober:


05.10.: Demons Souls (nur als US Import)
08.10.: Fallout 3 - Game of the Year Edition inkl. aller Erweiterungen
09.10.: Mini Ninjas (US/UK bereits seit dem 11.09. erhältlich!)
15.10.: Brütal Legend
29.10.: Tekken 6 (auch inkl. Arcade Stick)

Dienstag, 22. September 2009

Wet AT

Wet polarisiert, denn entweder man hasst es oder man liebt es. So lässt sich herrlich darüber streiten, ob der B-Movie-Effekt das Spiel einzigartig macht oder der Effekt auf Dauer nervt. Müssen die Charaktere authentisch sein oder darf ein Spiel auch mit überzeichneten und stilisierten Charakteren auskommen? Vor der Kaufentscheidung also erstmal zwei Überlegungen: Das Spiel ist nichts für Freunde von glasklarer Sicht und realitätsnahen Charakteren! Wem das bei einem Shooter entweder egal ist oder wer sich - wie ich - gerade auf den ständigen Effekt und die Atmosphäre à la Tarantino besonders freut, der sollte hier auf jeden Fall zugreifen. Für alle Unentschlossenen gibt es seit einigen Wochen die Demo, die mit dem Tutorial des Spiels bereits einen guten Einblick in das Gameplay gibt, ohne jedoch etwas von der Story zu verraten, denn das eigentliche Spiel beginnt erst nach diesem Tutorial.


Wet AT
(Bethesda)
UK/AT: 18.09.2009
D: 21.09.2009
Genre: Action TPS
USK: keine Altersfreigabe
PEGI: 18+

Amazon: 59,99€, Joypoint: 54,90€

gekauft am 15.09.09 (!) für 46,00€

Screenshots: hier!
Trailer: hier!

Beschreibung:

Das Spiel ist eine Kombination aus einem guten Quentin Tarantino Film gepaart mit Elementen aus Uncharted, Tomb Raider und Stranglehold. Es bietet Non-Stop-Action und ein sehr schnelles aber auch abwechslungsreiches Abenteuer mit realistischen Schauplätzen auf mehreren Kontinenten.
So beginnt das Spiel erst ein Jahr nach dem Tutorial, als „Problemlöserin“ Rubi Malone einen weiteren Auftrag bekommt, der sie nach und nach in die Geschichte verstrickt. Diese wurde übrigens von Duppy Demetrius mit einigen Wendungen versehen, der u.a. für die TV-Serie „24“ geschrieben hat. Ebenso kommen die Synchronstimmen fast aller Charaktere direkt aus Hollywood und die Musik scheint sehr von Tarantino - insbesondere Reservoir Dogs - inspiriert zu sein.
Auf ihren Weg stellen sich Rubi Horden von Gegnern entgegen, die es zuerst mit Schwert und Pistolen und später dann mit Schrotgewehren, Maschinengewehren und Armbrüsten auszuschalten gilt. Damit das Spiel aber nicht zu einem immer gleichen Shooter „verkommt“ haben sich die Entwickler einiges einfallen lassen: so gibt es Arena-Kämpfe, bei denen solange Gegner in die Arena strömen, bis man diverse Tore geschlossen hat, oder actionlastige Verfolgungsjagden, bei denen Rubi mit Hilfe von Quick-Time-Events auf Autos surft, einen sehr erfrischenden Flugzeugabsturz ohne Fallschirm (über den nicht mehr verraten werden soll) und den Blutrauschmodus, bei dem man schnellstmöglich eine Masse von Gegnern niederstrecken muss, bis man am Ende des Abschnitts angekommen ist. Zwischendurch gibt es auch immer wieder längere Kletter- und Sprungpassagen, die stark an Uncharted erinnern. Außerdem muss man Rubi jedes Mal, wenn man eine neue Waffe erworben hat, durch einen Trainingsparcour auf ihrem Flugzeuggelände manövrieren, wodurch das Spiel noch mehr aufgelockert wird. Einziges Manko in der Abwechslung sind die Endgegner, die sich in den Arenen befinden oder in Videosequenzen auftreten, denn diese sind schon nach einigen Schüssen und ein paar wenigen Quick-Time-Events besiegt.
Aber auch das Gameplay sorgt dafür, dass Wet nicht nur ein weiterer Shooter ist: anstatt sich langsam um Ecken zu schleichen, hinter Türen, Tischen oder Sonstigem zu lauern und aus der Deckung heraus anzugreifen, sind hier Schnelligkeit, Akrobatik und knallhartes Nach-Vorne-Gehen gefragt. So springt und rutscht Rubi durch die Level, läuft an Wänden entlang oder turnt an Stangen, um ihre Gegner aus allen Lagen unter Beschuss zu nehmen. Das funktioniert im Übrigen durch das toll umgesetzte 360°-Zielen wunderbar, das jedesmal ausgelöst wird, wenn Rubi während einer akrobatischen Aktion ihre Waffen abfeuert. Dann setzt die Zeitlupe ein, man zielt mit einer Waffe selbst auf die Gegner und die andere Waffe zielt automatisch auf einen nahen Gegner (das lässt sich aber auch später abstellen, so dass man die volle Waffengewalt besitzt!).
Für jeden getöteten Gegner und den Abschluss einer Arena gibt es Stilpunkte, die von vielen Faktoren abhängen. Die akrobatische Leistung wird bewertet, die Trefferzone und in Arenen auch die Zeit, in der die Arena „gesäubert“ wurde. Werden mehrere akrobatische Aktionen, z.B. vom Springen ins Rutschen, aneinandergereiht steigt die Punktzahl ebenso wie der Multiplikator, wenn man schnell mehrere Gegner tötet. Die verdienten Stilpunkte können jeweils nach dem Abschluss einer Arena oder eines Levels in Rubis Fähigkeiten oder ihre Waffen investiert werden, damit man noch effektiver und auch schöner gegen die Gegner ankommt.
Und für alle, die zwischendurch mal eine Pause machen wollen und die Umgebung erkunden möchten, gibt es auch noch eine Aufgabe zu bewältigen: das Affenspielzeug-Sammeln. In jedem Level sind 5 Affenspielzeuge versteckt, die sich zwar bemerkbar machen, wenn man in ihre Nähe kommt, aber den Weg dorthin zu finden, ist eine ganz andere Sache…
Hat man das Spiel zum ersten Mal bezwungen (egal, in welchem Schwierigkeitsgrad), schaltet man zwei weitere Modi frei: die Flugzeugschrottplatz und den Punktezählmodus. Auf dem Flugzeugschrottplatz, der bereits aus den Trainingsparcours bekannt ist, kann sich Rubi frei bewegen und sich diversen weiteren Parcours im Laufen und Schießen mit allen Waffen stellen oder einfach die 25 versteckten Skorpione jagen. Im Punktezählmodus wird man mit allen Upgrades ausgestattet erneut auf die Level losgelassen, um eine vorgegebene Punktzahl zu überbieten. Hier gilt es, möglichst viele Stilpunkte zu sammeln, also schnelle und schön anzusehende Kills zu erreichen.


Bewertung:

Gameplay und Story (35%): Note 1,7
- Wet spielt sich trotz der enormen Schnelligkeit sehr gut und alle akrobatischen Aktionen lassen sich wunderbar kombinieren, ebenso gelungen ist das 360°-Zielsystem und die Zeitlupe
- Abwechslung ist durch die vielen unterschiedlichen Teilstücke der Level immer garantiert, die gut ineinandergreifen und sehr unterhaltsam sind
- minimale Abzüge gibt es hingegen wegen der nicht vorhandenen Boss-Fights bzw. dem Fehlen wirklich starker Gegner, die nur durch Masse kompensiert werden sollen, und diezwar gute aber leider zu kurz geratene Story mit nur 12 Kapiteln ( 18 - 24 Kapitel wären perfekt gewesen, gerade weil manche Kapitel nur aus einer Verfolgungsjagd bestehen )
Grafik (20%): Note 1,3
- B-Movie-Effekt hin oder her, das Spiel sieht einfach klasse aus: sehr detaillierte Animationen, Gegner und Umgebungen setzen das Spiel in das richtige Licht
- für mich persönlich ist das B-Movie-Effekt übrigens genau das, was das Spiel noch ein Stück besser macht, da er zum gesamten Setting passt und mich während des Spiels nicht ein Mal gestört hat
Musik / Sprachausgabe (15%): Note 1,0
- coole Sprüche und überzeichnete Charakter werden von authentischem Rock unterlegt, das passt zum Spiel und die Jukebox-Funktion als zusätzlicher Inhalt sorgt auch für zusätzlichen Spaß
Schwierigkeit (10%): Note 1,0
- ganze 5 Schwierigkeitsgrade bieten für alle Spielertypen einen anspruchsvollen Durchlauf, wobei die Gegner im einfachsten Grad tatsächlich nur Kanonenfutter darstellen, in schwierigeren Graden aber gnadenlos draufhalten – wie man selbst eben!
Beschreibung / Menüführung / Tutorial (10%): Note 1,7
- die Beschreibung ist recht kurz, aber sehr übersichtlich und beinhaltet alle notwendigen Informationen, die aber auch im Tutorial nochmal sehr gut erklärt werden; zusätzlich können alle Manöver auch während des Spiels über die Select-Taste abgerufen werden
- auch die Menüführung ist übersichtlich und lässt nichts zu wünschen übrig
Trophäen (5%): Note 1,0
- 26x Bronze, 10x Silber, 4x Gold und die obligatorische Platin-Trophäe garantieren eine Menge Spielspaß, denn sie wurden sehr schön auf alle Modi verteilt und haben ein paar härtere Aufgaben dabei, die nur nach längerer Spielzeit machbar sind
Wiederspielwert (5%): Note 1,3
- der Wiederspielwert ist sehr hoch, weil das Spiel sehr kurzweilig ist und daher auch das zweite ( oder dritte ) Durchspielen nicht langweilig wird und weil die zusätzlichen Modi eine neue Herausforderung darstellen

Gesamteindruck: Note 1,3
- für jeden Tarantino-Fan ein absolutes Muss - wer Tarantino nicht mag, wird das Spiel auch anders sehen -, bietet Wet eine gute Story und ein sehr gutes Gameplay, das allerdings geübt werden will, gespickt mit stilisierten Charakteren und ständiger Action


P.S.: Ich freue mich jedenfalls schon jetzt auf den zweiten Teil, den das Ende doch schon sehr nahe legt!



[Update 24.09.09:]


Extra-Video-Service:

Alle Skorpione findet ihr hier!
und alle Affenspielzeuge hier!

Mittwoch, 16. September 2009

Artwizz Charging Stand

Neben den Spielen sind natürlich auch die technischen Spielereien, die mit der Playstation möglich sind, interessant und deswegen widme ich mich heute meinem neusten Zubehör: eine Aufladestation von Artwizz für zwei Controller.


Charging Stand
für 2 Controller
(Artwizz)
angeboten als Zubehör seit: 31.03.2009

Amazon: 17,95€ zzgl. Versand
,
Joypoint: 19,90€
gekauft am 12.09.09 für 13,50€

Herstellerlink: hier!


Beschreibung:

Die Ladestation passt schon optisch perfekt zur PS3, denn auch sie ist im schwarz-silbernen Klavierlack-Design gehalten und macht so eine gute Figur. Sie ist gut verarbeitet, steht stabil und passt mit zwei Controller bestückt und den Maßen 18cm (L) x 16cm (B) x 13cm (H) auch fast überall hin. Mitgeliefert wird neben der Station noch ein relativ kurzes (etwa 1m langes) USB-Kabel und ein Stecker für Steckdosen, der wirklich nur ein Stecker mit USB-Anschluss ist. Der Vorteil dieser Konstruktion ist klar: die Station kann sowohl per USB-Anschluss wie beim gewohnten Laden der Controller an die PS3 oder einen Computer angeschlossen werden, aber sie kann auch - und das ist das Entscheidende - zwei Controller gleichzeitig über die Steckdose aufladen. Wem es also lästig ist, die Playstation zum Aufladen eingeschaltet zu lassen, dem wird hier Abhilfe geschaffen.
Neben dem stilvollen Effekt, den die Charging Station offensichtlich mit sich bringt, sorgt sie auch für ein geordnetes Aufbewahren der Controller, die so immer griffbereit sind und nicht mehr irgendwo rumliegen müssen. Hier befindet sich aber auch ein kleines Problem der Ladestation, denn die Controller liegen sehr eng übereinander: der obere Controller berührt fast schon die <--Taste und die O-Taste des unteren Controllers. Die Charging Station könnte ruhig einen Centimeter höher sein, damit dieses Problem nicht auftreten könnte!
Um die Funktionalität zu testen, habe ich dann einen DualShock Controller komplett leer gespielt und dazu einen mit halbvollem Akku in die Ladestation gesteckt. Über die Steckdose angeschlossen, leuchteten sofort die blauen LEDs auf, die das Laden anzeigen. Schon nach etwa 45 Minuten war der halbvolle Akku wieder aufgeladen und nach ca. 110 Minuten auch der zweite, leere Controller (Angegeben sind bei einem Controller 2 Stunden und bei zweien entsprechend 4 Stunden). Dies ist leicht an den nun grün leuchtenden LEDs zu erkennen Zusätzlich gibt es noch eine rote LED am Stecker für die Steckdose, diese leuchtet hingegen immer - Warum? Keine Ahnung!

Außerdem bietet die Station noch zwei weitere USB-Anschlüsse (auf dem seitlichen Bild gut zu erkennen), die z.B. für weitere Controller oder auch den MP3-Player oder Ähnliches zum Aufladen dienen können. Dafür gibt noch zusätzliche Punkte, während ich entgegen der Angaben auf der Herstellerseite keine Beschreibung finden konnte - aber die ist auch nicht wirklich nötig, denn die Anschlüsse erklären sich von selbst und wirklich zusammenbauen muss man eigentlich auch nichts.


Insgesamt ist der „Artwizz Charging Stand for PS3“, wie die korrekte Bezeichnung lautet, ein sehr nettes Zubehör, das Ordnung schafft, es ermöglicht, mehrere Controller gleichzeitig aufladen zu lassen, und das auch noch unabhängig von der PS3. Die Ladezeit für die Controller ist recht gut bemessen und so lohnt sich die Anschaffung dieser Ladestation sicher für jeden, der zwei
oder mehr Controller besitzt.

Note: 1,7 – mit kleinem Abzug aufgrund der Enge zwischen den beiden Controllern.

Montag, 14. September 2009

Tops und Flops, #4: Resident Evil 5

Heute ist es also soweit: der unangefochtene erste Platz meines Rankings steht an und das ist natürlich Resident Evil 5. Sagen muss ich dazu nicht mehr viel, außer vielleicht, dass ich gerne eine 1,0 vergeben hätte, aber das aus einem einfachen Grund nicht tun werde - was, wenn ein noch besseres Spiel kommt?


Resident Evil 5 US
(Capcom)
VÖ weltweit: 13.03.2009
Genre: Action TPS
USK: keine Jugendfreigabe
PEGI: 18+
ESRB: M

Amazon: 69,90€, Joypoint: 44,90€
gekauft am 12.03.09 (!) für 50,00€

Screenshots: hier!
Trailer: hier!

Gameplay und Story (35%): Note 1,3
- das Spiel spielt sich hervorragend und macht eine Menge Spaß, die Story stellt eine gute Weiterführung der anderen Resident Evil Teile dar, auch wenn es durch die Rückblenden nicht unbedingt wichtig ist, die Vorgeschichte zu kennen
- besonders im Ko-op-Modus, der sowohl an einer PS3 als auch von zwei PS3s (hier sind Headsets sehr vorteilhaft!) aus gespielt werden kann, ist Resident Evil spannend
- auch nach dem ersten Durchspielen bietet sich mit dem Söldner-Modus eine neue Möglichkeit an, die viel Spaß bereitet und in dem man sich mit den besten der Welt messen kann
Grafik (20%): Note 1,3
- das Spiel sieht sehr gut aus: die Charaktere, die Gegner und die Umgebung sind schön detailliert und hübsch anzusehen
Musik / Sprachausgabe (15%): Note 1,7
- der Sound untermalt die Szenerien und es ist schön, dass der englische Originalton nicht durch einen deutschen ersetzt wurde, sondern es nur die Möglichkeit zu deutschen Untertiteln gibt
Schwierigkeit (10%): Note 1,0
- vom Anfänger bis zum Profi ist für jeden eine Schwierigkeitsstufe dabei, denn es gibt gleich vier Stück davon, wobei die schwerste Stufe erst nach dem Durchspielen der zweitschwersten Stufe freigeschaltet wird
Beschreibung / Menüführung / Tutorial (10%): Note 1,0
- die englische Beschreibung ist übersichtlich, erklärt alles Notwendige und sieht auch noch grafisch sehr gut aus, ebenso das Menü und alle Aktionen werden auch im Spiel noch einmal an den entsprechenden Stellen erklärt
Trophäen (5%): Note 1,7
- 45 bronzene, 14 silberne, eine goldene und eine Platinum-Trophäe sind zu ergattern und auch hier gibt es viele Trophäen im Vorbeigehen, aber auch einige harte Nüsse
Wiederspielwert (5%): Note 1,0
- obwohl die Story sich nicht verändert, ist es dennoch interessant, das Spiel auf allen Schwierigkeitsstufen durchzuspielen, dabei gute Bewertungen zu bekommen, alle Waffen aufzumotzen und alles Freischaltbare zu erspielen, dazu kommt noch der Söldner-Modus, der auch immer wieder Spaß macht
- für alle Besitzer einer Nicht-deutschen-Version gibt es außerdem noch den Versus-Modus als Download Content, der noch einmal neue Varianten des Söldner-Modus und das Gegeneinander-Spielen beinhaltet (Bild 3 der Screenshots!)

Gesamteindruck: Note 1,3
- ein nahezu perfektes Spiel mit dem man sich lange beschäftigen kann und an dem man jederzeit Spaß hat und das zwar weniger auf den Horror des vergangenen Resident Evil Teile setzt, aber dafür mehr Shooter-Elemente bekommen hat und deswegen als wahrscheinlich bester TPS überhaupt absolut zu empfehlen

Sonntag, 13. September 2009

Tops und Flops, #3: Prototype

Heute kommt das Kurzreview zu "Prototype UK", das es wider mein eigenes Erwarten sogar auf den zweiten Platz in meinem Ranking geschafft hat. Aufgrund seiner ungemeinen Schnelligkeit und dem immer actionreichen Gameplay ist dieser Platz zur Zeit sicher verdient!


Prototype UK
(Activision)
US: 09.06.2009
UK: 12.06.2009
Genre: Action, Fighting
USK: nicht in D erschienen
PEGI: 18+
ESRB: M
Amazon: 59,45€, Joypoint: 54,90€
gekauft am 13.06.09 für 49,00€

Screenshots: hier!
Trailer: hier!

Gameplay und Story (35%): Note 1,7
- es macht richtig Spaß, durch New York City zu laufen, Häuser hoch und runter zu sprinten, seine Fähigkeiten an Menschen, Mutanten und Monstern auszuprobieren und nebenbei eine der zahlreichen Aufgaben zu erledigen
- die Story ist ebenfalls abwechslungsreich und lässt sich Schritt für Schritt „aktivieren“, so dass man zwischen den Hauptmissionen Zeit hat, Alex Mercer neue Fähigkeiten anzutrainieren und mit diesen zu experimentieren, Bonusmissionen zu absolvieren oder einfach durch die Stadt zu laufen und es mit den überall verstreuten Gegnern aufzunehmen
Grafik (20%): Note 2,3
- die Grafik sieht nicht überragend aus, aber da es sich um ein sehr schnelles Spiel handelt, würden mehr Details wahrscheinlich zu einer enormen Verlangsamung führen, dennoch lassen sich auch bei größter Geschwindigkeit z.B. Menschen von Mutanten sehr gut unterscheiden und New York sehr gut erkennen
Musik / Sprachausgabe (15%): Note 2,0
- der Sound von New York wird gut wiedergegeben und die Sprecher machen ebenfalls einen guten Job, musikalisch werden zwar keine Highlights gesetzt, aber das ist kein großer Nachteil bei diesem Spiel
Schwierigkeit (10%): Note 1,3
- die Schwierigkeit lässt sich sehr gut variieren, so dass ein relativ einfaches Durchspielen möglich ist, aber man sich auch von Beginn an fordern lassen kann: also vom Anfänger bis zum Pro-Gamer für jeden etwas dabei
Beschreibung / Menüführung / Tutorial (10%): Note 2,0
- die Beschreibung bietet im Grunde nur die Basis-Informationen, die zum Einstieg notwendig sind, doch dafür ist das Menü sehr gut gegliedert und zeigt übersichtlich alle Fähigkeiten, die freigeschaltet werden können, und wie sie dann ausgeführt werden
Trophäen (5%): Note 1,3
- 26x Bronze, 10x Silber, 4x Gold und eine Platinum-Trophäe sind zu haben, wobei sogar einige der bronzenen Trophäen eine große Spielzeit erfordern: insgesamt gibt es wenige schnelle Trophäen, aber dafür viele, die erarbeitet werden müssen, was den Wiederspielwert steigert und zusammen mit dem freien Modus zwischen den Missionen auch für eine lange Spielzeit sorgt
Wiederspielwert (5%): Note 2,0
- die Story lädt zwar nicht unbedingt dazu ein, sie nochmal zu spielen, aber um alle Trophäen zu erlangen, ist es nötig, das Spiel mindestens ein zweites Mal durchzuspielen und eine Menge Zeit im freien Modus zubringen (denn wer kann schon aufhören blaue Kugeln zu suchen, wenn er nur 117 von 200 gefunden hat?)

Gesamteindruck: Note 1,7
- es ist einfach cool, Alex Mercer zu sein und seine übermenschlichen Fähigkeiten einzusetzen, da macht es sogar Spaß, einfach mal nur durch New York City zu rennen / fliegen / springen / metzeln und neben der Story sind vor allem die vielen Challenges sehr interessant und abwechslungsreich

Samstag, 12. September 2009

Tops und Flops, #2: Little Big Planet

Also wie versprochen, hier das Review zu einem der lustigsten und schönsten Spiele, das sich auf dem dritten Platz meiner derzeitigen Rangliste befindet. Und das Beste direkt zu Beginn: bald wird es auch noch eine Game of the Year Edition geben, bei der viele der Download Packs bereits enthalten sind. Wer das Spiel noch nicht sein Eigen nennt, sollte dann unbedingt zugreifen!


Little Big Planet US
(Media Molecule)
US: 15.10.2008 – 1. Auflage
Europa: 05.11.2008 – „geschnitten“
Genre: Jump’n’Run Adventure
USK: 6
PEGI: 7+
ESRB: E
Amazon: 23,45€, Joypoint: 22,90€
gekauft am 21.10.08 für 55,00€

Screenshots: hier!
Trailer: hier!

Gameplay und Story (35%): Note 1,0
- das Gameplay macht richtig Sapß und die Sackboys & -girls sind einfach und intuitiv zu steuern, so dass sowohl Erwachsene als auch Kinder Spaß an dem Spiel haben können
- und gerade obwohl der Titel sich vorrangig an jüngere PS3-Spieler richtet und die Story dementsprechend einfach gehalten wurde, lässt sich dennoch der Sinn erkennen, jedem Kontinent ein paar Level zu widmen, so dass die ganze (Little Big) Planet erkundet werden kann
- besonders mit bis zu 4 Spielern an einer PS3 (kein nerviger Mini-Splitscreen, sondern alles in einem Bild!) oder online lassen sich alle versteckten Preisblasen und Wege des Spiels entdecken und das Spiel gewinnt noch mehr an Qualität
Grafik (20%): Note 1,7
- die Sackboys sind extrem süß und knuddelig, die Level farbenfroh und immer schön anzusehen, auch wenn es sich „nur“ um eine bessere 2D-Landschaft handelt, mit drei Ebenen für die dritte Dimension
Musik / Sprachausgabe (15%): Note 2,7
- die Musik ist zwar passend zu den bereisten Kontinenten, aber es stehen auch nicht gerade viele Titel zur Auswahl, außerdem plappern die Charaktere nur in ihren Stimmen daher, um die comichaften Sprechblasen zu unterstützen
- diese Art ist aber für Kinder besonders geeignet, denn das Spiel geht nur dann weiter, wenn man die Sprechblasen komplett gelesen hat und den Button für „Weiter“ drückt
Schwierigkeit (10%): Note 2,0
- die ersten Level sind alle sehr einfach und gehen schnell, während es zum Ende des Spiels hin auch mal anspruchsvoll werden kann, richtig schwer sind hingegen die letzten beiden Level, die Kinder schon zur Verzweiflung bringen könnten
Beschreibung / Menüführung / Tutorial (10%): 1,0
- die Beschreibung ist natürlich nur auf Englisch, bietet daher eher für die älteren Benutzer eine großartige Übersicht…
- …und da es sich um eine multilinguale Version handelt, wird für die jüngeren Spieler alles in Ruhe und sehr sorgfältig zu Beginn des Spiels nochmal in Aktion und auf Deutsch erklärt
- auch die Menüführung ist einfach und intuitiv, so dass es insgesamt nichts zu meckern gibt
Trophäen (5%): Note 1,7
- 36x Bronze, 8x Silber, 3x Gold und eine Platinum-Trophäe warten auf den Spieler zu Beginn des Spiels (mit dem Erwerb des MGS4-Addon im PSN kommen noch 9 bronzene und 3 silberne hinzu)
- die Trophäen sind auch sehr gut verteilt von sehr einfachen bis hin zu schwierig zu erreichenden, doch was zu einer kleinen Abwertung führt, ist die Tatsache, dass man auf andere Spieler angewiesen ist, die einem Herzen „schenken“
– hat man nicht genügend Freunde mit PS3 und Little Big Planet wird es schonmal schwer, alle nötigen Herzen zu ergattern

Wiederspielwert (5%): Note 1,0
- Little Big Planet macht jedes Mal aufs Neue Spaß, denn nicht nur der Versuch alle Preisblasen zu sammeln, führt dazu, dass man es immer wieder spielen will, sondern die Möglichkeit, seine eigenen Level zu erstellen und die Level aller anderen User zu spielen, macht das Spiel nie langweilig und hält immer ein neues überraschendes Level bereit

Gesamteindruck: Note 1,7
- ein Top-Spiel für die ganze Familie, für Freunde und für alle, die Lust auf ein erfrischendes Jump’n’Run haben und dabei auch noch ihrer eigenen Kreativität freien Lauf lassen wollen, das Spiel macht immer Spaß, ist von der Idee und der Umsetzung her einzigartig und darf daher eigentlich in keiner Sammlung fehlen



Und morgen: Platz 2 meiner Liste mit dem Kurzreview zu "Prototype UK"!

Freitag, 11. September 2009

Tops und Flops, #1: Golden Axe

Da ich nun seit kurzem meine Top 3 Spiele und das Flop-Spiel überhaupt in der Sidebar führe, müssen diese Titel zumindest mit einem kurzen Review gewürdigt bzw. in Grund und Boden gemacht werden. Dabei lasse ich die Beschreibung weg, weil es sich um – wie ich denke – allgemein bekannte Spiele handelt, über die schon oft genug geschrieben wurde. Und sollte jemandem „Golden Axe: Beast Rider“ unbekannt sein: Glück gehabt, denn da hat Sega mein Vertrauen doch arg missbraucht!

Und nun zunächst zum größten Flop, der bis heute auf meiner PS3 gespielt wurde: Golden Axe. Dabei habe ich es nach dem ersten Mal und der ersten herben Enttäuschung ein paar Tage ruhen lassen, um beim zweiten Versuch nochmal enttäuscht zu werden.
Fast 10 Monate später unternahm ich dann einen weiteren Anlauf – auch, weil ich mit meinem Review kein Spiel zerreißen will, das ich nicht wirklich versucht habe, zu spielen. Dazu habe ich nochmal ganz von vorne angefangen und ein paar Stunden mit dem Spiel verbracht. Enttäuscht bin ich immer noch, aber hier kommt das Review…


Golden Axe:
Beast Rider AT

(SEGA)
VÖ: 17.10.2008
Genre: Action, Hack’n’Slay
USK: inzwischen indiziert!
PEGI: 18+
ESRB: M
nicht mehr erhältlich
gekauft am 18.10.09 für 53,00€

Screenshots: hier!
Trailer: hier!

Gameplay und Story (35%): Note 4,0
- beim Gameplay ist eindeutig zu erkennen, worauf sich die Entwickler konzentriert haben: ein Kampfsystem, das mehr Möglichkeiten bietet als die normalen Hack’n’Slays zu bieten haben, doch da liegt auch das Problem, denn es ist nicht besonders intuitiv (mit der Dreieckstaste springen und Angreifen mit der X-Taste gehört definitiv umgekehrt!)
- die Story wird ebenfalls vernachlässigt, denn bis auf die Tatsache, dass es um einen Rachefeldzug geht, erfährt man nicht gerade viel
- das Bewertungssystem ist zudem auch nicht einleuchtend: man soll scheinbar so schnell wie möglich so viele Gegner wie möglich um ein paar Körperteile erleichtern und dabei so wenig wie möglich selbst getroffen werden
Grafik (20%): Note 5,0
- die sehr wenigen Cutscenes sind ausgesprochen gut, aber sie versprechen zu viel, so dass man sich jedesmal wieder wundert, wenn die Spielgrafik zum Tragen kommt, außerdem sehen sowohl die verfügbaren Tiere / Biester als auch die Umgebung relativ lieblos und detailarm aus und auch Gegner sowie die Heldin sehen nur einen Tick besser aus
- trotz der lieblosen Umgebung lädt die Grafik recht langsam nach und es entstehen recht viele Fehler, so dass auch mal Fallen gar nicht sichtbar sind, die an anderen Stellen wiederum einfach zu erkennen sind
Musik / Sprachausgabe (15%): Note 4,0
- auf eine deutsche Tonspur wurde sogar in der AT-Version verzichtet, was aufgrund des zum Teil sehr gehobenen Englisch wenigstens Untertitel erfordern würde, doch auch die gibt es nicht, die englische Tonspur ist immerhin in Ordnung, aber auch nichts besonderes
Schwierigkeit (10%): Note ???
- das Kampfsystem will lange geübt werden, damit es anwendbar wird
- kann aber insgesamt nicht beurteilt werden, weil ich persönlich noch nicht bis zum Ende des Spiels vorgedrungen bin
Beschreibung / Menüführung / Tutorial (10%): Note 3,0
- die Beschreibung der AT-Version ist deutsch – ein Wunder! – und erklärt auch alles ganz gut, auch die Tutorials sind in Ordnung, aber die Tipps, die während des Spiels angezeigt werden, wenn man eine Schriftrolle einsammelt, wiederholen sich ständig und zerstören so den ansonsten vielleicht möglichen Spielfluss
Trophäen (5%): Note 6,0
- es gibt keine Trophäen, während die XB360-Version immerhin 40 Achievements zu bieten hat
Wiederspielwert (5%): Note ???
- kann nicht beurteilt werden, weil ich persönlich das Spiel nicht wieder spielen will

Gesamteindruck (85%): Note 4,0
(wobei die Schwierigkeit und der Wiederspielwert nicht bewertet wurden)

- das neue Kampfsystem ist nicht eingängig, die Grafik hakt an allen Ecken und Enden und der Sound macht nichts her: also kein Spiel, das man unbedingt braucht!



Morgen folgt dann der derzeitige dritte Platz mit "Little Big Planet US"

Mittwoch, 9. September 2009

World Snooker Championship 2009

An Anfang meines Blogs möchte ich natürlich über Spiele schreiben, die nicht schon eine Million Mal beschrieben wurden, obwohl dazu wohl demnächst noch ein paar kurze Reviews folgen werden – ohne Beschreibung, sondern nur mit Bewertung. Deswegen kommt jetzt ein Review zu einem Spiel, das noch nicht einmal auf Deutsch erschienen ist, weil sich Snooker in Deutschland nicht gerade großer Beliebtheit erfreut, wobei mir diese Tatsache völlig schleierhaft ist.


WSC Real 09 UK
(Blade Interactive)
UK: 03.04.2009
Genre: Sport Simulation
USK: ohne Altersbeschränkung
PEGI: 3+
Amazon: 51,06€, Joypoint: 53,90€
gekauft am 03.09.09 für 27,84€
(bei Amazon UK inkl. Versand)

Screenshots: hier!
Trailer: hier! (auf Video klicken!)


Beschreibung:


Snooker ist in Großbritannien eine sehr beliebte Sportart und erfordert höchste Konzentration und Planung sowie enorme Präzision von den Spielern. Dabei ist Snooker kein schnelles Spiel, sondern eine Partie kann sich schonmal über Tage (!) hinziehen, denn es kostet nunmal Zeit, ganze 35 Frames im Finale eines wichtigen Turniers zu spielen. Für den Zuschauer ist vielleicht nur der entscheidende Frame wichtig wie beim Fußball hinterher nur die Tore interessieren, aber ebenso interessant sind das Break-Building, das Safe-Spiel oder eben die Snooker-Situation.
All das bietet WSC Real 09 in bestechender Grafik und extrem realitätsnaher Physik. Doch zunächst gilt es, den eigenen Charakter zu erschaffen, wobei die Auswahlmöglichkeiten sehr begrenzt sind und die Spieler auch nicht besonders hübsch anzuschauen sind – die Stars sind erkennbar, aber mehr auch nicht. Zu Beginn des Spiels hat der eigene Charakter praktisch noch keine Fähigkeiten, so dass es erstmal zum Training gehen sollte, welches sehr gut umgesetzt wurde: hier wird Snooker von Grund auf erklärt und alle Möglichkeiten des Spielens werden in verschiedenen Aufgabenstellungen verdeutlicht. Sogar strategisches Offensiv- und Defensivspiel werden erläutert und es gibt zusätzliche Erklärungen zu den anderen Spielmodi wie die hierzulande beliebteren 8-Ball und 9-Ball. Durch jede gelungene Aufgabe verdient sich der Charakter Skill-Punkte, die frei auf verschiedene Stärken des Spielers verteilt werden können. Dazu zählen z.B. Potting, Positionsspiel oder die Beherrschung des Spins. Weitere Skill-Punkte werden dann später durch einen Sieg in einem Match gewonnen, so dass der Spieler nach und nach immer sicherer in allen technischen Grundlagen des Snookerns wird.
Mit diesen Grundlagen versorgt stürzt sich der Spieler dann in die Welttournee, bei der alle wichtigen Turniere der Snooker-Saison nachgespielt werden können. Und für alle, die keine Zeit dazu haben, sich im Finale alle 35 Frames um die Ohren zu schlagen, gibt es die Möglichkeit, die Spiellänge auf 25%, 50% oder 100% einzustellen. Angefangen wird dabei zuerst in der Qualifikation, die ein hartes Stück Arbeit darstellt: zum Start ist der eigene Charakter in der Weltrangliste auf Position 52 eingeordnet worden, was auch in etwa der Stärke eines Einsteigers entspricht – die hinteren 30 der Welt zu schlagen sollte kein großes Problem sein, doch spätestens in der vierten Qualifikationsrunde steht einem jemand aus den Top 20 – 40 gegenüber, die einen Fehler beim Potten des Öfteren mit gnadenlosem Abräumen des Tisches bestrafen. In der letzten Qualifikationsrunde kommen dann auch die ganz Großen des Snookers wie Ronnie O’Sullivan, Stephen Maguire oder Shaun Murphy auf den eigenen Spieler zu. Spätestens ab dort wird jedes Spiel zu einem harten Kampf um jeden Punkt und die beste Safety.
Als Alternative zu den Snooker-Turnieren stehen außerdem noch die UK Championship im 8-Ball, ein Versus-Modus und ein Quick-Play-Modus zur Verfügung. Durch den Gewinn der 8-Ball UK Championship lässt sich außerdem noch der Golden Cue Wettbewerb freischalten, bei dem gegen den gleichen Spieler im Snooker, 8-Ball und 9-Ball angetreten wird und der Gesamtsieger aus diesen drei Vergleichen in die nächste Runde einzieht. Durch weitere Siege in den diversen Wettbewerben lassen sich weitere Westen, Queues, Arenen, Trophäen und sogar Promotions für und Zeitungsartikel über den eigenen Charakter freispielen.

Um gut für die ganzen Aufgaben eines Snooker-Spielers gerüstet zu sein, stehen einem bei jedem Stoß zahlreiche Parameter zur richtigen Einstellung zur Verfügung. So lassen sich getrennt voneinander die Richtung, die Stärke und der Spin des Stoßes sowie der Queue-Winkel einstellen und ein grauer Kreis zeigt zudem die Position der weißen Kugel nach dem Stoß an – aber Vorsicht: der graue Kreis wird je nach Schwierigkeit des Stoßes kleiner oder größer und die Kugel kommt nicht in der Mitte des Kreises zum Liegen; zudem werden Kugeln, die im Weg liegen, ignoriert, so dass der Spieler hier aufpassen muss, nicht an einer dieser Kugeln hängenzubleiben. Angezeigt werden außerdem die Richtung, in die die angespielte Kugel laufen wird, und (in etwa) die Stärke, mit der die Kugel weiterlaufen wird. Neben der Sicht des Spielers kann des Weiteren auch noch auf eine Draufsicht zurückgegriffen werden, die ebenfalls sehr hilfreich bei engen Stößen sein kann. Und noch eine Option, das Spiel zu kontrollieren bietet die Möglichkeit, eine beliebige Kugel anzuwählen und mit Hilfe einer Rundumsicht herauszufinden, ob die Kugel einen bestimmten Weg ohne Komplikationen laufen kann.
Insgesamt lassen sich durch dieses wirklich ausgereifte System nahezu alle Stöße selbst von Anfängern gut ausführen, während Profis die hilfreichen Anzeigen ausschalten können und sich dann auf ihre eigenen Einstellungen verlassen müssen. Für Profis ist es daher auch ratsam, vor dem Stoß um den Tisch zu gehen und die Optionen alle sorgfältig nachzuprüfen – wie beim richtigen Snooker eben.


Bewertung:

Gameplay und Story (35%): Note 1,3
- sehr gute Umsetzung des Snooker-Sports, mit allen wichtigen Turnieren und den gängigen Varianten wie 8-Ball, 9-Ball oder 3-Ball, dazu lassen sich alle Hilfen getrennt voneinander ein- und ausschalten, so dass vom Einsteiger bis zum Profi für jeden etwas dabei ist
Grafik (20%): Note 1,7
- ganz einfach: sehr realistisch, nur beim Laden kommt es ab und zu zu kleinen Fehlern, im Spiel jedoch fehlerfrei auch bei der immer freien Kamerabewegung, das Menü ist recht schlicht gehalten und die Gestaltungsmöglichkeiten für den eigenen Charakter sind sehr begrenzt
Musik / Sprachausgabe (15%): Note 5,0
- hier wurde eindeutig gespart: zwar kommentieren bekannte Snooker-Legenden das Geschehen, doch gehen diesen sehr schnell die Kommentare aus, zudem wird im Practice-Mode immer der gleiche Satz gesagt, bis das Ziel erreicht wurde, und außerhalb der Partien dudelt das ständig gleiche Lied vor sich hin
Schwierigkeit (10%): Note 4,0
- da es keinen einstellbaren Schwierigkeitsgrad gibt, wird das Spiel zu Beginn relativ schnell frustrierend, denn man qualifiziert sich nicht ohne Weiteres für die Hauptfelder, dafür sind die Gegner gut geskillt, so dass von den Top 96 die hintere Hälfte gut schlagbar ist und für die Weltspitze eine Menge Training notwendig ist
(die Note 4,0 gibt es vor allem für die abschreckende Wirkung auf Anfänger, die das Spiel nach den ersten 10 Niederlagen und ohne in ein Turnier eingezogen zu sein weglegen!)
Beschreibung / Menüführung / Tutorial (10%): Note 1,3
- sehr ausführliche englische Beschreibung, die deutsche wurde ein wenig gekürzt, die Menüführung ist übersichtlich und im Practice-Modus kann das Snookern von Grund auf gelernt werden (dafür gibt es sogar Skill-Punkte!)
Trophäen (5%): Note 4,0
- es gibt keine Trophäen, die im PS3-System zu finden sind, dafür aber einen Umkleideraum, den es mit Allerlei zu füllen gilt
Wiederspielwert (5%): Note 1,0
- durch das Ranking-System und die Verbesserungsmöglichkeiten für den eigenen Charakter sowie die Online-Matches macht WSC Real ’09 auch auf Dauer Spaß

Gesamteindruck: Note 2,3
- ein tolles Spiel für Snooker-Fans, das schnell zugänglich ist und eine Menge Spaß macht, wären die Sprachausgabe besser und der Gegner / die Schwierigkeit wenigstens im Versus-Modus einstellbar, würde es das perfekte Snooker-Spiel darstellen

Samstag, 5. September 2009

Afro Samurai UK

Afro Samurai UK
(Atari / Namco)
VÖ US : 27.01.2009 / UK: 27.03.2009
Genre: Asia-Hip-Hop Fighting
USK: nicht in D erschienen
PEGI: 18+
ESRB: M
BBFC: 18
Amazon: 49,99€, Joypoint: 39,90€
gekauft am 13.08.09 für 27,00€

Screenshots: hier!
Trailer: hier!

Beschreibung:

Afro Samurai ist ein Hack’n’Slay, das angelehnt an die gleichnamige Anime-Serie, mit stylisher Grafik und fettem Asia-Hip-Hop-Sound daherkommt. Die Devise lautet: Blut als Stilmittel und großartiges Sounddesign durch Samuel L. Jackson und The RZA reichen für ein gutes Spiel.

Das Spiel dreht sich um Afro, der mit seinem ständigen Begleiter Ninja Ninja (ebenfalls von Samuel L. Jackson gesprochen), auf einem Rachefeldzug gegen den fiesen Justice befindet. Dieser ist nicht nur Träger des #1-Headband, sondern hat auch noch Afro Vater auf dem Gewissen. Afro als Träger des #2-Headband muss sich nun bis zu Justice durchschlagen und trifft dabei sowohl auf die Herausforderer auf das #2-Headband als auch auf eine Reihe von kleineren Gegnern.
Die Story ist unterteilt in acht Mini-Stories, bei denen sich Afro jeweils bis zum Boss durchschlagen muss. Dabei bekommt er Unterstützung von seinem Schwert, mit dem er brutale Combos aufführen kann, die die Gegner zerstückeln – besonderes Feature: Body-Part-Poker, ein Spiel von Ninja Ninja, bei dem es gilt, einen Straight Flush aus Körperteilen der Gegner zusammenzubauen (Kopf, Arm und Rumpf müssen dabei durchtrennt werden), aber auch ein Drilling aus Körperteilen bringt Erfolg. So schlägt sich Afro durch Horden von Gegnern, bis der nächste Abschnitt des Levels freigegeben wird, denn weglaufen ist unmöglich; dafür sorgen unsichtbare Wände! Nur gelegentlich befinden sich Jump’n’Run-Passagen zwischen diesen Abschnitten, die aber nicht sehr fordernd sind, sondern eine kleine Abwechslung zwischen den Metzeleien darstellen.
Auf seinem Weg zu Justice levelt sich Afro so immer weiter hoch und kann durch das Finden von Mementos (5 in jedem Level!) neue Kampffähigkeiten freischalten. Dabei führt in sein Weg durch abwechslungsreich gestaltete Level, in denen allerdings oft die gleichen Gegner auf ihn warten. Im Grunde gibt es kleine, mittlere und Endgegner, wobei kleine und mittlere Gegner sich meist ohne Probleme niedermachen lassen. Sollten mal Probleme mit ihnen auftauchen, hat Afro zwei Features in der Hinterhand, die im Laufe des Spiels immer wichtiger werden: Focus- und Overfocus-Attacken. Focus-Attacken erlauben es Afro, seine Gegner gezielt mit einem horizontalen oder vertikalen Schlag zu durchtrennen oder sie anzuspringen, um ihnen danach den Kopf abzuschlagen, ihnen das Schwert durch den Kopf zu bohren oder sie durch die Gegend zu werfen. Im Focus-Mode hat Afro zusätzlich die Möglichkeit, Geschosse der Gegner zu entschärfen. Im Overfocus wird das Zerstückeln ganzer Gruppen von Gegnern noch einfacher: Afro metzelt in Zeitlupe durch die Gegner, wobei jeder Schlag den Gegner ein Körperteil kostet. Der Overfocus muss allerdings durch Combos vorher aufgeladen werden.
Innovativ sind die Lebens- und die Komboanzeige, die keinen Platz auf dem Bildschirm verschwenden. Die Lebensanzeige spiegelt sich in der Färbung der Figuren wider: wird Afro rot, ist er in Gefahr, werden seine Gegner rot, stehen sie an der Schwelle zum Tod! Die Komboanzeige wird durch Blutspritzer auf dem Bildschirm dargestellt: je mehr Blut, umso besser die Kombo! Ebenfalls nett ist die „Unterstützung“ von Ninja Ninja, der mit seiner großen Klappe und coolem Witz bereitsteht, sich aber nicht mit Gegnern rumschlagen will. Hilfreich ist er aber, wenn er per Knopfdruck in einer Wolke erscheint, um Afro den Weg zu weisen, sollte der mal nicht weiter wissen.


Bewertung:

Gameplay und Story (35%): Note 2,3

- einfaches Handling für den schnellen Einstieg und nette Focus-Attacken, auf die Dauer aber oft das Gleiche, erst gegen stärkere Gegner kommt etwas Anspruch auf, die Story ist zwar abwechslungsreich, aber auch nicht wirklich zusammenhängend
Grafik (20%): Note 2,0
- nichts für Realismus-Fanatiker, aber schöne Umsetzung des Anime, was auch in den Cutscenes eingehalten wurde, allerdings überzeugt die Kamera nicht, wenn Afro von einer Horde Gegner eingekreist wird
Musik / Sprachausgabe (15%): Note 1,0
- Samuel L. Jackson als Afro und Ninja Ninja und The RZA als Music Supervisor, das überzeugt selbst diejenigen, die nichts mit Hip-Hop am Hut haben, einziger Mini-Haken: die teilweise etwas unmotivierten Schreie der Gegner bei längeren Kämpfen
Schwierigkeit (10%): Note 3,7
- wirklich schwer sind nur die letzten Boss-Fights, selbst große Gegner-Gruppen lassen sich dank des Overfocus schnell zerstückeln – erst nach dem ersten Durchspielen wird der Hard-Mode freigeschaltet, wobei der Wiederspielwert nicht besonders hoch ist (siehe Trophäen und Wiederspielwert)
Beschreibung / Menüführung / Tutorial (10%): Note 1,3
- sehr ausführliche Beschreibung und auch im Spiel werden die wichtigsten Moves noch einmal erklärt, dazu eine minimalistische aber umso übersichtlichere Menüführung, so dass hier keine Fragen offen bleiben
Trophäen (5%): Note 6,0
- keine in der PS3-Version – auch nicht als Update verfügbar wie bei vielen älteren Spielen, die zu Beginn noch keine hatten – obwohl die XB360-Version ganze 48 Achievements bereithält
Wiederspielwert (5%): Note 4,0
- für absolute Fans des Körperteile-Abtrennens oder zum Suchen aller Mementos sicherlich interessant, aber durch die lineare Story sowie fehlende Trophäen nicht wirklich notwendig

Gesamteindruck: Note 2,3
- ein sehr solides Hack’n’Slay mit coolem Sound und überzeugender graphischen Umsetzung, das nicht nur für Fans des Animes interessant ist, zum schnellen Spielen zwischendurch sehr gut geeignet

Wer ich bin und was ich mache(n werde)

Rouven...
... ist eigentlich Student und arbeitet samstags im Joypoint, in Düsseldorf. Dort verkauft er PC- und Konsolenspiele, wobei sein Lohn oft genug in Form von neuen Spielen ausgezahlt wird.
... studiert Philosophie und Germanistik. Er beschäftigt sich daher viel mit dem Schreiben und veröffentlicht nur das, was ihm auch gefällt.
... spielt auch nur das, was ihm gefällt. Er kauft keine Spiele, die gehyped werden, sondern nur diejenigen, die ihn interessieren. Genauso bewertet er nur die Spiele, die er tatsächlich gespielt hat – keine Trailer, keine Vermutungen.

Seine Reviews...
... beziehen sich zuerst auf seine persönlichen Erfahrungen mit dem jeweiligen Spiel und sind deswegen subjektiv. Trotzdem bemüht er sich um eine möglichst objektive Betrachtung durch ein einheitliches System.
... haben ein selbsterdachtes System, das dazu beitragen soll, Spiele vergleichbar zu machen. Daher ist auch die Gewichtung der Teilaspekte immer gleich, denn das grafisch schönste Spiel taugt nichts ohne ein gutes Gameplay und andere gute Features. Das System sieht immer so aus: Gameplay (35%), Grafik (20%), Musik / Sprachausgabe (15%), Schwierigkeit (10%), Beschreibung / Tutorial (10%), Trophäen (5%), Wiederspielwert (5%), Gesamteindruck. Gewertet wird immer im Notensytem von 1,0 bis 6,0.
... umfassen zuerst das Cover und Angaben zum Spiel, dann eine Beschreibung und zuletzt die Bewertung. Desweiten finden sich darin Screenshots und ein Link zum Trailer. Auch die Version des Spiels wird angegeben, da wir im Joypoint in erster Linie ungeschnittene Spiele verkaufen. Hinter dem Titel des Spiels steht deshalb: dt. = deutsch, UK = britisch, AT = österreichisch, US = amerikanisch oder KOR = koreanisch/englisch.

Alle anderen Posts...
... haben zumindest etwas mit der Playstation 3 zu tun. In diesem Blog ist kein Platz für privates Zeug.
... können sich also nur auf Demos, Termine und sonstige Ankündigungen beziehen.

Fragen zu den Spielen...
...könnt ihr gerne als Kommentar zu dem entsprechenden Review stellen. Auch alle anderen Kommentare sind natürlich erwünscht.

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