Freitag, 11. September 2009

Tops und Flops, #1: Golden Axe

Da ich nun seit kurzem meine Top 3 Spiele und das Flop-Spiel überhaupt in der Sidebar führe, müssen diese Titel zumindest mit einem kurzen Review gewürdigt bzw. in Grund und Boden gemacht werden. Dabei lasse ich die Beschreibung weg, weil es sich um – wie ich denke – allgemein bekannte Spiele handelt, über die schon oft genug geschrieben wurde. Und sollte jemandem „Golden Axe: Beast Rider“ unbekannt sein: Glück gehabt, denn da hat Sega mein Vertrauen doch arg missbraucht!

Und nun zunächst zum größten Flop, der bis heute auf meiner PS3 gespielt wurde: Golden Axe. Dabei habe ich es nach dem ersten Mal und der ersten herben Enttäuschung ein paar Tage ruhen lassen, um beim zweiten Versuch nochmal enttäuscht zu werden.
Fast 10 Monate später unternahm ich dann einen weiteren Anlauf – auch, weil ich mit meinem Review kein Spiel zerreißen will, das ich nicht wirklich versucht habe, zu spielen. Dazu habe ich nochmal ganz von vorne angefangen und ein paar Stunden mit dem Spiel verbracht. Enttäuscht bin ich immer noch, aber hier kommt das Review…


Golden Axe:
Beast Rider AT

(SEGA)
VÖ: 17.10.2008
Genre: Action, Hack’n’Slay
USK: inzwischen indiziert!
PEGI: 18+
ESRB: M
nicht mehr erhältlich
gekauft am 18.10.09 für 53,00€

Screenshots: hier!
Trailer: hier!

Gameplay und Story (35%): Note 4,0
- beim Gameplay ist eindeutig zu erkennen, worauf sich die Entwickler konzentriert haben: ein Kampfsystem, das mehr Möglichkeiten bietet als die normalen Hack’n’Slays zu bieten haben, doch da liegt auch das Problem, denn es ist nicht besonders intuitiv (mit der Dreieckstaste springen und Angreifen mit der X-Taste gehört definitiv umgekehrt!)
- die Story wird ebenfalls vernachlässigt, denn bis auf die Tatsache, dass es um einen Rachefeldzug geht, erfährt man nicht gerade viel
- das Bewertungssystem ist zudem auch nicht einleuchtend: man soll scheinbar so schnell wie möglich so viele Gegner wie möglich um ein paar Körperteile erleichtern und dabei so wenig wie möglich selbst getroffen werden
Grafik (20%): Note 5,0
- die sehr wenigen Cutscenes sind ausgesprochen gut, aber sie versprechen zu viel, so dass man sich jedesmal wieder wundert, wenn die Spielgrafik zum Tragen kommt, außerdem sehen sowohl die verfügbaren Tiere / Biester als auch die Umgebung relativ lieblos und detailarm aus und auch Gegner sowie die Heldin sehen nur einen Tick besser aus
- trotz der lieblosen Umgebung lädt die Grafik recht langsam nach und es entstehen recht viele Fehler, so dass auch mal Fallen gar nicht sichtbar sind, die an anderen Stellen wiederum einfach zu erkennen sind
Musik / Sprachausgabe (15%): Note 4,0
- auf eine deutsche Tonspur wurde sogar in der AT-Version verzichtet, was aufgrund des zum Teil sehr gehobenen Englisch wenigstens Untertitel erfordern würde, doch auch die gibt es nicht, die englische Tonspur ist immerhin in Ordnung, aber auch nichts besonderes
Schwierigkeit (10%): Note ???
- das Kampfsystem will lange geübt werden, damit es anwendbar wird
- kann aber insgesamt nicht beurteilt werden, weil ich persönlich noch nicht bis zum Ende des Spiels vorgedrungen bin
Beschreibung / Menüführung / Tutorial (10%): Note 3,0
- die Beschreibung der AT-Version ist deutsch – ein Wunder! – und erklärt auch alles ganz gut, auch die Tutorials sind in Ordnung, aber die Tipps, die während des Spiels angezeigt werden, wenn man eine Schriftrolle einsammelt, wiederholen sich ständig und zerstören so den ansonsten vielleicht möglichen Spielfluss
Trophäen (5%): Note 6,0
- es gibt keine Trophäen, während die XB360-Version immerhin 40 Achievements zu bieten hat
Wiederspielwert (5%): Note ???
- kann nicht beurteilt werden, weil ich persönlich das Spiel nicht wieder spielen will

Gesamteindruck (85%): Note 4,0
(wobei die Schwierigkeit und der Wiederspielwert nicht bewertet wurden)

- das neue Kampfsystem ist nicht eingängig, die Grafik hakt an allen Ecken und Enden und der Sound macht nichts her: also kein Spiel, das man unbedingt braucht!



Morgen folgt dann der derzeitige dritte Platz mit "Little Big Planet US"

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